dt. Politiker und Jurist; Generalanwalt Gerichtshof d. EG 1973-84
* 17. Juli 1918 München
† 16. April 1998
Herkunft
Gerhard Reischl, ev., wurde am 17. Juli 1918 in München als Sohn eines Schulrektors geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur, das er 1937 am humanistischen Theresiengymnasium seiner Vaterstadt ablegte, studierte er ab 1937 Rechtswissenschaften an der Universität München, wurde dann aber 1939 zum Kriegsdienst einberufen. Er stand zuletzt im Rang eines Leutnants der Reserve. Nach seiner Rückkehr aus französischer Kriegsgefangenschaft in Afrika setzte er sein Studium in München fort und bestand 1948 die Erste juristische Staatsprüfung. 1950 promovierte er zum Dr. jur., 1951 legte er die Zweite Staatsprüfung ab.
Wirken
Seine Berufslaufbahn begann R. 1951 als Gerichtsassessor im Bayerischen Staatsministerium der Justiz. 1952 wurde er Amtsgerichtsrat. Von 1954 bis 1955 wirkte er am Amtsgericht München, von 1955 bis 1956 bei der Dienststelle des Bayerischen Bevollmächtigten beim Bund. 1956 wurde er zum Oberregierungsrat befördert. 1956-58 war R. in der Bayerischen Staatskanzlei tätig, ab 1957 als Regierungsdirektor.
1958-61 war R. als Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht München tätig, ab Nov. 1959 auch als Mitglied des Bayerischen Ehrengerichtshofes für Rechtsanwälte. 1960-66 war er außerdem Kirchenvorsteher in der evangelischen Gemeinde Unterpfaffenhofen-Germering. R. war ferner Gemeinderat in Unterpfaffenhofen und Kreisrat in Fürstenfeldbruck.
Politisch ...